Nicht nur wegen der Pandemie ist eine weitere Digitalisierung auch im Bestattungsbereich kaum mehr zu stoppen. Die Zeiten von vergilbten Gardinen und Eichensärgen sind vorbei. Besprechungen per Video, Trauerfeier als Livestreaming – alles das sind Konzepte, die auch das Bestattungsgewerbe nicht mehr einfach ignorieren kann. Besonders die Pandemie mit ihren vielen Einschränkungen hat das noch mal befördert.
Und natürlich ist der Umgang mit dem Tod generell ein anderer geworden als noch vor Jahren und Jahrzehnten. Alternative Bestattungsformen wie auch -feiern boomen. Menschen wollen keine standardisierten Abläufe, sondern angepasste Formen, die den Verstorbenen auch gerecht werden. Und was spricht denn auch zum Beispiel dagegen, die ersten Gespräche erst einmal per Videokonferenz mit mehreren Angehörigen zu machen?
Nicht alle Beteiligten leben in Hannover oder dem gleichen Ort wie der oder die Verstorbene. Auch ein erhöhtes Bewusstsein für Nachhaltigkeit spielt eine Rolle. Mag die Trauer noch so groß sein, muss man aber vielleicht trotzdem nicht tausende Kilometer mit dem Flugzeug anreisen – und kann durch Einsatz professioneller Technik trotzdem dabei sein. Ist die Familie weltweit zerstreut und möchte aber dessen ungeachtet gerne gemeinsam Abschied nehmen? Dann ist Livestreaming genau der richtige Ansatz. Weiterlesen
„Den Abschied leben!“ – Der Presseclub Hannover zu Besuch bei Cordes Bestattungen
/in Medien und Presse /von ruthemannDen Abschied leben! Für diese Botschaft steht und wirbt Sven Friedrich Cordes, der das Unternehmen „Friedrich Cordes Bestattungen“ seit 2013 in der dritten Generation führt.
In Linden erlebten die Mitglieder des Presse Club Hannover einen fachkundigen, eloquenten und humorigen Vortrag über die Geschichte des Bestattungsmarketings in Deutschland und anderen Staaten sowie über aktuelle Trends bei Bestattungen. Bestatter bewegen sich in einem „legal-illegitimen“ Marktbereich (nach Dominic Akyel), weil die Themen Tod und Beerdigung in Deutschland eben noch immer tabuisiert seien. Doch es tut sich längst etwas im Trauergewerbe.
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Raum für Kunst und Beratungsgespräche
/in Medien und Presse /von ruthemannDie Grafikdesignerin Anja Leidel (AL), Mitgründerin und Geschäftsführerin von KONO, einer Design- und Technologie-Agentur, ist heute unter eigenem Namer tätig. Wir treffen sie und den Bestattungsunternehmer und Galeristen Sven Friedrich Cordes (SFC), in dessen Galerie “metavier”, die auch als Raum für Beratungsgespräche mit Trauernden dient. Der Tisch, an dem wir (mit viel Abstand) sitzen, ist bedeckt mit Gipsabgüssen von Obst und Gemüse in unterschiedlichen Stadien des Verfalls – im Raum tappst ein rührend steinalter Jack Russell-Terrier herum. Ein Gespräch mit Abstand über Nähe, Freiraum und die richtige Form.
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Digitalisierung bei Bestattungen: Livestreaming als Ersatz für lange Anfahrten
/in Hintergrund-Wissen, Im Trauerfall, Moderne Bestattungsformen, Organisation und Abwicklung /von ruthemannNicht nur wegen der Pandemie ist eine weitere Digitalisierung auch im Bestattungsbereich kaum mehr zu stoppen. Die Zeiten von vergilbten Gardinen und Eichensärgen sind vorbei. Besprechungen per Video, Trauerfeier als Livestreaming – alles das sind Konzepte, die auch das Bestattungsgewerbe nicht mehr einfach ignorieren kann. Besonders die Pandemie mit ihren vielen Einschränkungen hat das noch mal befördert.
Und natürlich ist der Umgang mit dem Tod generell ein anderer geworden als noch vor Jahren und Jahrzehnten. Alternative Bestattungsformen wie auch -feiern boomen. Menschen wollen keine standardisierten Abläufe, sondern angepasste Formen, die den Verstorbenen auch gerecht werden. Und was spricht denn auch zum Beispiel dagegen, die ersten Gespräche erst einmal per Videokonferenz mit mehreren Angehörigen zu machen?
Nicht alle Beteiligten leben in Hannover oder dem gleichen Ort wie der oder die Verstorbene. Auch ein erhöhtes Bewusstsein für Nachhaltigkeit spielt eine Rolle. Mag die Trauer noch so groß sein, muss man aber vielleicht trotzdem nicht tausende Kilometer mit dem Flugzeug anreisen – und kann durch Einsatz professioneller Technik trotzdem dabei sein. Ist die Familie weltweit zerstreut und möchte aber dessen ungeachtet gerne gemeinsam Abschied nehmen? Dann ist Livestreaming genau der richtige Ansatz. Weiterlesen
Lebendig und aus Pilzen: Der Bio-Sarg aus Holland
/in Bestattungskultur, Moderne Bestattungsformen, Wissen & Erfahrung /von ruthemannBob Hendrikx hat eine Vision. Mit seinem Bio-Sarg will er eine nachhaltige Begräbniskultur etablieren. So soll der Körper der Verstorbenen zurück in den Kreislauf des Lebens gegeben werden, mit einem Sarg, der die Umwelt bereichert und sie nicht mit schädlichen Materialien belastet. Dazu hat der Niederländer die Firma „Loop“ gegründet, die diese außergewöhnlichen Erdmöbel herstellt.
Der „Lebende Kokon“ verändert die Zersetzung des in ihm ruhenden Körpers. Der Tote kompostiert sehr viel schneller als in einem traditionellen Holzsarg. Ein normaler Sarg benötigt 15-20 Jahre bis er sich vollständig zersetzt hat. Noch weiß man es nicht so ganz genau, doch Hendrikx nimmt an, dass dieser Bio-Sarg den Körper innerhalb von zwei bis drei Jahren auf natürliche Weise zersetzt. Bei diesem Prozess bleibt kaum etwas im Boden zurück, gleichzeitig wird die Qualität des umgebenden Bodens aufgebessert. Der Tote schafft so die Möglichkeit für neues Leben. Weiterlesen
Wie viele Personen dürfen unter COVID-19-Bedingungen bei einer Beerdigung anwesend sein?
/in Hintergrund-Wissen, Organisation und Abwicklung, Wissen & Erfahrung /von ruthemann[Stand: 1. Dezember 2021]
Ist der Trauerfall eingetreten, so fragen sich natürlich die Angehörigen, wie es bei COVID-19 mit der Beerdigung ist? Wie viele Personen unter welchen Bedingungen, können bei der Abschiednahme teilnehmen? Wir haben uns dazu die aktuelle Verfügung der Region Hannover sowie das Hygiene-Konzept der Stadt angesehen. Zur Region gehören übrigens neben der Landeshauptstadt Hannover eine ganze Reihe von Gemeinden – von der Stadt Barsinghausen bis zur Stadt Wunstorf, insgesamt 21.
Die Bedingungen können sich natürlich jederzeit verändern, wenn es die Pandemie nötig macht. Wir sind als Bestatter stets auf dem Laufenden und können Ihnen verlässliche Auskunft geben. Übrigens: Religiöse Veranstaltungen, zu denen alle Trauerfeiern zählen, sind von den Vorgaben der Corona-Verordnung zur „3G-Regelung“ ausgenommen – unabhängig von der Anzahl der Trauergäste ist kein „3G-Nachweis“ erforderlich. Weiterlesen
Beerdigungskosten aus einer Sterbegeldversicherung sind steuerlich nicht abzugsfähig
/in Kosten und Gebühren, Organisation und Abwicklung, Wissen & Erfahrung /von ruthemannBei einem Todesfall müssen sich die Erben oft um jede Menge bürokratische Aufgaben kümmern. Viele ältere Menschen wollen daher ihren Angehörigen auf jeden Fall schon vorab einen Posten wie die Beerdigungskosten abnehmen und schließen daher eine Sterbegeldversicherung in Höhe einer bestimmten Summe ab. Das geht entweder über Versicherer, oft kann man es auch gleich beim Bestatter seines Vertrauens machen.
Grundsätzlich können Erben (beziehungsweise die Angehörigen) Aufwendungen, die mit dem Tod von Angehörigen zusammenhängen, steuerlich geltend machen. Weiterlesen
Ausstellung von Irving Villegas am “Tag der Toten” in Hannover
/in Hintergrund-Wissen, Medien und Presse /von ruthemannEine neue Ausstellung in der Kunstgalerie Metavier zeigt Fotografien und Installationen vom lateinamerikanischen Fest „Día de los muertos“. Bei der Vernissage am Wochenende (31. Oktober 2020) feierte die Galerie auch den Umzug in neue Räume nach Hannover-Linden, die sie sich mit dem Bestattungsinstitut von Betreiber Sven Friedrich Cordes teilt.
Fotos: Katrin Kutter / Quelle: haz
Trauerort Friedhof – wie wollen wir um unsere Toten trauern?
/in Bestattungskultur, Hintergrund-Wissen, Veranstaltung, Wissen & Erfahrung /von ruthemannMit einer bunten Gruppe von Interessierten gab es Ende September eine Führung auf dem Stadtfriedhof Ricklingen – die zum Austausch darüber einlud, wie wir jetzt und in Zukunft um unsere Toten trauern wollen.
Cordula Wächtler, Leiterin der Städtischen Friedhöfe der Stadt Hannover und Susanne Benze (Trauer-Rednerin und Dozentin) haben dabei über die heute möglichen Formen der Beisetzung auf einem Friedhof informiert und unter den Beteilgten eine Diskussion darüber angeregt, was heute und in Zukunft für die Trauer wichtig ist und werden könnte. Im Zentrum stand die Fragen: „Brauchen wir den Friedhof weiterhin als sicheren Ort?“ und „Welche Trauer-Rituale werden (noch) gelebt und welche Formen und Möglichkeiten sollten hinzukommen?“
Ein großer Teil der Diskussion drehte sich um die Möglichkeiten von sogenannten „anonymen“ oder „stillen“ Bestattungen“. Weiterlesen
Die Särge von Sagada – wo Tote nicht ersticken können
/in Bestattungskultur /von ruthemannSagada eine kleine Gemeinde in einem Tal auf 1.600 Metern Höhe im Norden der Philippinen. Die Natur ist beeindruckend, aber sonst ist nicht wirklich viel los. Und dennoch kommen jede Menge Touristen in den Ort. Der Grund ist skurril, denn in Sagada gibt es einen einzigartigen Totenkult zu bestaunen. In beträchtlicher Höhe hängen Särge an der Felswand.
Die Felswandbestattung ist eine traditionelle Bestattungsart, die bis heute vor allem in Südwestchina und auf den Philippinen praktiziert wird. Dabei werden die Särge von Verstorbenen nicht nur an die Felswände gehangen, sondern auch zwischen Felsspalten und in Höhlen gestapelt.
Doch eine Frage kommt natürlich immer auf: Warum werden die Toten nicht wie üblich unter der Erde begraben? Weiterlesen
Wie finde ich eigentlich einen guten Bestatter?
/in Hintergrund-Wissen, Im Trauerfall, Organisation und Abwicklung /von ruthemannEine Beerdigung markiert zweifellos einen bedeutsamen Abschnitt im Lebenslauf der Hinterbliebenen und beeinflusst die Art und Weise, wie die Trauer verarbeitet wird. Eine sorgfältige Auswahl des Bestattungsunternehmens ist daher nicht nur angebracht, sondern wesentlich für eine würdevolle Abschiednahme. Die Bestattungskultur hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten stark gewandelt. Früher dominierten Erdbestattungen, während heute eine Vielfalt an Bestattungsformen existiert, die neuen, individuellen Vorstellungen gerecht werden.
Jeder Mensch sollte denn auch genau die Bestattung bekommen, die er oder sie sich gewünscht hat (hätte) und zu dieser Person passt. Die Entscheidung für ein Bestattungsunternehmen sollte daher niemals unter Zeitdruck erfolgen. Ein qualitätsorientiertes Institut erkennt man vor allem daran, ob sie bereit sind auf individuelle Wünsche einzugehen und diese professionell umzusetzen. Übrigens: Ist der Erstkontakt eher unangenehm, sollte man auf das eigene Bauchgefühl hören und sich gegebenenfalls nochmals anderweitig umsehen. Weiterlesen
Was muss man beachten? Verstorbenen-Transport und Überführung ins Ausland
/in Organisation und Abwicklung, Über uns - Arbeit und Leben, Wissen & Erfahrung /von ruthemannViele Menschen haben als letzten Wunsch in ihrer Heimat bestattet zu werden. Das muss natürlich würdevoll passieren – und eine solche Überführung braucht vor allem auch je nach Zielland eine Menge an Dokumenten und an Kommunikation mit Behörden, Botschaften und Zollämtern und damit viel Vorbereitung.
Das beauftragte Bestattungsunternehmen holt dazu Angebote ein, schließt Verträge in eigenem Namen ab, zum Beispiel mit einem Lufttransport-Unternehmen. Darüber hinaus wird es aber auch mit Vollmacht beziehungsweise im Auftrag tätig, etwa bei der Beschaffung oder Beglaubigung der erforderlichen Dokumente oder der Verpflichtung einer Kollegin oder eines Kollegen als Kontaktperson im Absende- beziehungsweise Bestimmungsland. Weiterlesen
Sozialbestattungen: Wenn das Geld für die Bestattung nicht reicht
/in Hintergrund-Wissen, Medien und Presse /von ruthemannWieso stellen Sozialbestattungen in Hannover Angehörige und Bestatter regelmäßig vor Probleme? Sven Cordes nimmt Stellung in der Neuen Presse Hannover.
“Etwa 15 Sozialamtsbestattungen übernehme alleine das Bestattungsunternehmen von Cordes jährlich. Dabei gehe das Unternehmen oft in Vorleistung und müsse anschließend hoffen, dass es das Geld vom Sozialamt zurückbekomme Weiterlesen