Friedhof in Empelde erweitert Flächen für beliebte Art von Begräbnissen
Der Empelder Friedhof beherbergt auf 1,7 Hektar Fläche 3.100 Grabstellen. Neben den klassischen Reihen- und Wahlgräbern werden seit 2012 auch Rasenreihengräber („halbanonyme Gräber“) sowohl für Erd- als auch für Urnenbestattungen angeboten. Jetzt wurde die Gemeinschaftsanlage in Empelde um weitere 110 Grabstellen erweitert.
In meinen zehn Jahren als Bestatter haben nicht nur die Feuerbestattungen die Erdbestattungen fast in Gänze abgelöst, auch sind immer mehr Grabstellen zu so genannten Wahlgräber geworden. Dabei geht es darum, statt diese selbst zu gestalten und zu bepflanzen, sie nun zu pflegearmen Grabstellen werden zu lassen. Das gilt auch für die Beisetzungen in einem Urnen-Rasenreihengrab oder dem ebenfalls beliebten Grab in der Urnen-Gemeinschaftsanlage.
Bei allen diesen Grabstellen kommt es besonders darauf an, dass keine eigene Bepflanzung angeschafft und gepflegt werden muss, denn darum kümmert sich die Friedhofsverwaltung und verschönert diese saisonal. Gerade in Zeiten, wo Familien oft weit verstreut in der Welt sind oder nicht die Zeit haben regelmäßig zum Friedhof zu gehen, ist das denn auch eine großartige Alternative. Die hohe Beliebtheit einer solchen Art der Bestattung hat jetzt den Friedhof in Empelde dazu veranlasst, die Gemeinschaftsanlage um weitere 110 Grabstellen zu erweitern und zudem auch zwei neue, schmückende Obelisken aufzustellen.
Was bei diesen Grabstellen immer wichtig zu sagen ist, dass es ist nicht erlaubt ist, direkt auf diesen Grabstellen eigene Deko abzustellen – etwa Steinengel, Blumenvasen oder andere Gegenstände. Diese werden alternativlos abgeräumt, es gibt dafür allerdings eine spezielle zentrale Abstellfläche aus hellem Kopfsteinpflaster, die die Angehörigen problemlos nutzen können.
Tom Heider
Foto (Symbolbild): Blende8