Die Pokémon-Welle scheint unaufhaltbar und in die Medien werden wir immer noch davon überschwemmt. Das kann man gut finden oder nicht, kleine Monster auf seinem Handy zu fangen und dafür weite Fußmärsche auf sich zu nehmen, an der frischen Luft sein und die Wirtschaft in der Nachbarschaft zu stärken – das hört sich aber gar nicht so schlecht an, oder?
Pokémon, ein fiktives Spiel, das Anfang der Zweitausender seinen Siegesfeldzug in Form von Gameboy-Spielen und Spielkarten begann, erlebt jetzt zirka 15 Jahre später seine Erfrischungskur auf den Smartphones. Der Erfolg liegt auch sicher daran, dass es teilweise kostenlos heruntergeladen und gespielt werden kann.
Zum Ablauf: Überall sind auf der Pokémon-Karte (die via Google-Maps abgeglichen wird) so genannte Pokéshops und Arenen zu finden. Aber, es gibt sie auch auf Friedhöfen und in der Nähe von Kirchen – sogar beim Holocaust-Denkmal in Berlin kann man spielen. Dabei darf man sich schon fragen, ob das wirklich sein muss, da diese Orte ja zum Trauern sind oder um das Andenken der Verstorbenen zu wahren. Weiterlesen
Muslimische Bestattungen sind auch in Hannover möglich
Wie alle Weltreligionen hat auch der Islam seine ganz eigenen Regeln und Gepflogenheiten im Bestattungswesen, die sich von den hierzulande bekannten des Christentums doch deutlich unterscheiden. Die für Nordeuropäer doch frappierenden rituellen Unterschiede bewirkten, dass eine lange Zeit auf deutschen Friedhöfen keine Bestattung nach religiösen Vorgaben des Islams durchgeführt werden konnten.
Doch es leben mittlerweile einige Millionen muslimischer Mitbürger bei uns – und so wurde nach und nach das Bestattungsgesetz gelockert. Jetzt gibt es in großen Städten wie in Hannover bereits eine Vielzahl an Friedhöfen die Bestattungen nach dem Ritus des Islams gewährleisten können.
Das größte Problem nach dem deutschen Bestattungsgesetz stellte lange Zeit die Sargpflicht dar – seit Anbeginn und Auslegung der Gesetztestexte war in unserem christlich geprägten Land ein Sarg notwendig, ob es sich nun um eine Erdbestattung oder eine Feuerbestattung handelt. Bei der Feuerbestattung ist der Sarg aber auch tatsächlich notwendig, da er als Brennstoff zur Kremierung unabdingbar ist. Muslime lehnen Feuerbestattungen jedoch grundsätzlich ab. Weiterlesen
Klimaschutz: Wie kommt die Urne auf den Friedhof?
Das kennen Sie schon als regelmäßige Leser unseres Blogs „Wissen und Erfahrung“: Wie eine verstorbene Person zum Krematorium kommt, und wie der Ablauf davor ist haben wir in anderen Artikeln schon mehrfach besprochen – doch dieses Mal beantworten wir die Frage: „Wie kommt die Urne wieder zurück?“. Wie Sie es bei Friedrich Cordes Bestattungen zu Recht erwarten können, ist diese Antwort zumindest ungewöhnlich.
Mehrere Möglichkeiten bieten sich an – die erste Möglichkeit ist, dass die Urne einfach per Post übersendet wird. Der Urnenversand per Post ist meistens die kostengünstigste Möglichkeit, eine Urne von A nach B zu transportieren. Obwohl es sich beim Urnenversand um ein Spezialprodukt ähnlich des Versands von Wertgegenständen handelt, sprechen sich manche Kunden jedoch explizit dagegen aus und wünschen die persönliche Begleitung der Urne durch einen Mitarbeiter. Auf diese Weise haben wir bereits mehrfach Urnen mit dem Flugzeug ins europäische Ausland überführt. Weiterlesen
NDR 1 Hannover besucht Cordes Bestattungen
Im Mai 2017 war Schüssel-Schorse – der Comedy-Klempner von NDR1 Niedersachsen auf der Suche nach den härtesten Jobs Niedersachsens – bei Friedrich Cordes Bestattungen zu Besuch. Schon beim ersten Kennenlernen war klar, dass wir mit unserer lebensfrohen Einstellung gut miteinander harmonieren würden.
Schorse war zu Besuch in unserer Sargausstellung, wo er sich verschiedene Modelle und Formen von Särgen und Urnen erklären ließ. Er war überrascht, als er erfuhr, dass sich die meisten Familien den Sarg passend zu der Wohnzimmereinrichtung des Verstorbenen aussuchen. Auf die Frage, welcher Sarg ihm am meisten gefalle, entschied er sich instinktiv für den weißen Diamant-Sarg von Jacob Jensen – einen Designer-Sarg, den wir aus Dänemark beziehen und exklusiv in der Region Hannover vertreiben. Weiterlesen
Alternative Bestattung: Wie passiert eine Umbettung in Hannover?
In unserem Beispiel geht es um die Umbettung von einem Friedhof der Stadt Hannover zum Ruheforst in Bredenbeck (siehe Teil 1 „Alternative Bestattungsformen: Mal schnell eine Umbettung?“). Alleine die Tatsache, dass im Ruheforst eine Ruhezeit bis ins Jahr 2106 gewährleistet ist, während es sonst nur 20 Jahre auf städtischen Friedhöfen (plus zu kaufende Verlängerungen) sind, ist unter Umständen ein wichtiges Argument. Nach einem entsprechend begründeten Antrag entscheidet das Gesundheitsamt, wie es weitergehen soll. Dabei wird der Urnenaufnahmeschein des Ruheforstes mitgesendet sowie alle Sterbeurkunden der am Familienbaum zu bestattenden Familienangehörigen – und auch der Auszug aus dem Ruhebiotop des Familienbaumes, sofern die Grabstelle schon im voraus gekauft wurde. Weiterlesen
Alternative Bestattungsformen: Mal schnell eine Umbettung?
In einem Trauerfall haben die meisten Angehörigen den Wunsch, dass einfach alles schnell vorbei und erledigt ist – und so werden manchmal Dinge ausgewählt, die man danach eigentlich gar nicht mehr gut findet. Dabei ist es am Dramatischsten, wenn die falsche Wahl eines Friedhofes oder einer Grabstelle in die Tat umgesetzt wurde. Im Nachhinein merkt man dann, dass man vielleicht gegenüber anderen Friedhöfen ein paar hundert Euro gespart hat, der Weg zu eben diesem aber mit Hin- und Rückweg bereits nach ein paar Besuchen diese Summe wieder verschlingt. Oder es halt nicht sehr schön oder ungepflegt auf der aktuellen Gräberanlage ist. Was liegt da näher als die Umbettung auf einen anderen Friedhof oder eine Beisetzungsform mit alternativen Angeboten. Das geht tatsächlich recht problemlos. Weiterlesen
Im Todesfall: Was passiert, wenn nichts passiert?
Ein Mensch stirbt und manchmal findet sich einfach niemand, der alles Weitere regeln will. Die Gründe können natürlich vielfältig sein: Der oder die Verstorbene ist Waise, oder ist schon sehr alt und alle anderen Geschwister sind bereits schon verstorben. Aber im Prinzip kann man schon davon ausgehen, dass jeder Mensch irgendwo Verwandte hat. Was aber ja nicht bedeutet, dass diese nicht voneinander wissen, vielleicht zerstritten sind …
In diesem Fall versucht das Ordnungsamt Angehörige aufzuspüren, um die Kosten für Begräbnis und Bestattung abdecken zu können, oder ihnen gegebenenfalls die Möglichkeit zu geben die weiteren Bestattungswünsche mit einem Bestattungspartner ihrer Wahl abzusprechen. Doch so manches Mal fühlen die sich nicht direkt angesprochen oder vergessen den Brief zwischen der Tageszeitung und er landet im Altpapier. Weiterlesen
Hannover: Februar 2017. Aus dem Alltag eines Bestatters
Es gibt viele außergewöhnliche Berufe auf dieser Welt – für viele Leute ist das der Bestatter.
Oft trifft man auf Partys Leute, die das erste Mal einen Bestatter kennen lernen; noch kurioser ist es für die Gäste wenn man noch jung ist: „Bestatter … die sind doch immer voll alt.“ Ja, auch diese Herren, denen man auf seinem Lebensweg begegnet ist, waren irgendwann mal jung.
Auch ranken sich einige ‘Mysterien’ um diesen Beruf: „Ihr fahrt doch bloß die ganze Zeit mit dem Auto rum, oder müsst auf Trauerfeiern den Sarg tragen”. Naja, so einfach ist es dann doch nicht, und deswegen schreiben wir heute mal auf, wie ein gut durchgeplanter Tag bei einem Bestatter aussieht. Natürlich gibt es aber auch – wie in jedem anderen Beruf – Tage, wo einfach mal „nicht so viel los ist“ und man sich mit der Buchführung des Vormonats beschäftigen „darf“. Weiterlesen
Seelhorst: Ein Reform-Friedhof in Hannover
Der Friedhof Seelhorst entstand 1919 als dritter Stadtfriedhof in Hannover. Er ist symmetrisch gegliedert, alle Wege sind rechtwinklig angeordnet. Auch die einzelnen Friedhofsabteilungen sind streng geometrisch im Stil eines architektonisch gestalteten Parkfriedhofs mit einer axialen Gestaltung. Dabei entspricht die über den Friedhof führende Lindenallee in den Abmessungen einer Allee im Berggarten in Herrenhausen. Seinem Gesamtcharakter nach repräsentiert er einen typischen Reformfriedhof – ein Paradebeispiel zeitgenössischer deutscher Planung Anfang des 20. Jahrhunderts.
Daran liegen die vom Architekten Konrad Wittmann entworfenen Bauten (zwei Kapellen, Krematorium, Betriebsgebäude), die dieser im expressionistischen Klinkerstil (Backsteinexpressionismus) der 1920er Jahre anlegte. Diesem Baustil entsprechen das Anzeigerhochhaus in Hannover und das Chilehaus in Hamburg. Das regte damals auch das Fachmagazin „Der Baumeister“ an, einen ausführlichen Bericht über diese prägnanten Friedhofsbauten zu veröffentlichen. Weiterlesen
Keramikurnen – antike Tradition und moderne Bestattungsform
Seit dem Beginn der jüngeren Bronzezeit gingen die Menschen dazu über, ihre Toten teilweise mit Grabbeigaben auf großen Scheiterhaufen zu verbrennen und zumeist in Keramikurnen zu bestatten.
Tatsächlich sind diese Bestattungsgefäße aus Ton generell wohl die ältesten bekannten Materialien, die auf diese Weise genutzt wurden. Das belegen Funde, die mehr als 18.000 Jahre alt sind. Die Brandbestattung blieb bis in das frühe Mittelalter hinein die übliche Beisetzungsform, die erst im Laufe der ab 800 nach Christus einsetzenden Christianisierung allmählich von der Körperbestattung abgelöst wird.
Heutzutage tritt dieser religiöse Kontext zunehmend in den Hintergrund – aus hygienischen sowie aus Kostengründen wurde daher die Feuerbestattung im 19. Jahrhundert wieder populär. Das erste deutsche Krematorium wurde 1878 in Gotha gegründet. Das erste Krematorium in Hannover wurde von Konrad Wittmann entworfen und 1924 auf dem Stadtfriedhof Seelhorst fertig gestellt. Die Anlage war mehr als 70 Jahre in Betrieb, konnte allerdings den Ende der 1990er Jahre notwendigen Umweltstandards nicht mehr angepasst werden. Weiterlesen
Zahlen Sie die Bestattung doch einfach digital: Mit Bitcoins!
Einen Kaffee oder ein paar Blumen mit Bitcoins über das „Pey-Terminal“ in seinem Viertel zu bezahlen, das hat man hierzulande vielleicht schon mal gesehen, aber eine Bestattung damit ganz oder teilweise bezahlen, das ist doch mal was Neues! Hannover ist dabei international ein echter Vorreiter und hat im Norden bereits so etwas wie eine „Bitcoin-Meile“. Das fanden wir so spannend, dass wir uns an diese „Meile“ mitangeschlossen haben.
Hintergrund der rasanten Entwicklung ist, dass einer der herausragenden Entwickler für eine Bezahl-App in Hannover aktiv ist. Und die funktioniert ganz einfach: Beim Bezahlen gibt der Händler den gewünschten Euro-Betrag am so genannten „Pey-Terminal“ ein.
Es erscheint dann ein QR-Code, den der Kunde mithilfe seiner Pey-App scannt – Summe bestätigen, autorisieren – und schon ist die Bezahlung per Bitcoin erledigt. Das dauert nicht länger als das Zahlen per EC-Karte. Durch die Zusammenarbeit mit dem Dienstleister Bitpay wird der Betrag direkt umgerechnet und kommt beim Händler in Euro an. Weiterlesen
Die Pokémon Go-Welle schwappt auch auf Friedhöfe in Hannover. Wie ist das einzuschätzen?
Die Pokémon-Welle scheint unaufhaltbar und in die Medien werden wir immer noch davon überschwemmt. Das kann man gut finden oder nicht, kleine Monster auf seinem Handy zu fangen und dafür weite Fußmärsche auf sich zu nehmen, an der frischen Luft sein und die Wirtschaft in der Nachbarschaft zu stärken – das hört sich aber gar nicht so schlecht an, oder?
Pokémon, ein fiktives Spiel, das Anfang der Zweitausender seinen Siegesfeldzug in Form von Gameboy-Spielen und Spielkarten begann, erlebt jetzt zirka 15 Jahre später seine Erfrischungskur auf den Smartphones. Der Erfolg liegt auch sicher daran, dass es teilweise kostenlos heruntergeladen und gespielt werden kann.
Zum Ablauf: Überall sind auf der Pokémon-Karte (die via Google-Maps abgeglichen wird) so genannte Pokéshops und Arenen zu finden. Aber, es gibt sie auch auf Friedhöfen und in der Nähe von Kirchen – sogar beim Holocaust-Denkmal in Berlin kann man spielen. Dabei darf man sich schon fragen, ob das wirklich sein muss, da diese Orte ja zum Trauern sind oder um das Andenken der Verstorbenen zu wahren. Weiterlesen
Nicht nur in Hannover eine Frage: Wo wurde mein Angehöriger bestattet?
Der Trauerfall ist schon eine Weile her – Angehörige, die nicht bei der Beerdigung dabei sein konnten, wollen trotzdem gerne erfahren, wo das Grab der Verstorbenen zu finden ist. Dazu und zu ähnlichen Details erreichen uns immer wieder Anrufe. Oft ist es lange Zeit nachdem der- oder diejenige verstorben ist, um den es geht. Vollkommen verständlich dieses Bedürfnis der Angehörigen – zumal die betroffenen Begräbnisse nicht immer hier vor Ort in Hannover und der Region waren.
Wo wir denn den Verstorbenen bestattet haben oder wie die Trauerfeier abgelaufen ist, das sind immer wieder gehörte Fragen. Tatsächlich liegt es zum einem daran, dass wir jeden unserer Trauerfälle in einer Cordes-Bestattungen-Gedenkseite veröffentlichen – zum anderen erreichen uns die Nachfragen, da in den Zeitungen zumeist ganz unten in der Traueranzeige eine Betreuung unsererseits angegeben ist. Weiterlesen