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Professionelles Trauern ist nicht ausgestorben
Bestattungskultur, Hintergrund-Wissen

Klageweiber und professionelles Trauern: Eine alte Tradition lebt noch

19. September 2022/in Bestattungskultur, Hintergrund-Wissen /von ruthemann

Berufliche Trauer oder bezahlte Trauer ist eine Beschäftigung, die ihren Ursprung in den Kulturen Ägyptens, Chinas, des Mittelmeerraums und des Nahen Ostens hat. Eine lange Tradition, die – wenn auch in veränderter Form – bis heute existiert und etwa in China noch immer ein großes Geschäft darstellt. Aber auch in Südeuropa, speziell in Griechenland ist professionelles Trauern nicht ausgestorben. Gruppen älterer Frauen, die in abgelegenen Dörfern auf dem Peloponnes noch immer den alten Beruf des gewerbsmäßige Trauern gegen Honorar ausüben sind nicht unüblich.

Angefragt werden sie, um bei Beerdigungen in Griechenland zu singen und zu trauern, um so die Familien durch die komplexen Rituale des traditionellen griechischen Totenkults zu führen. Die „Klageweiber“  werden beauftragt, um Personen zu trauern, die sie niemals getroffen haben. So wie es Frauen vor ihnen seit Jahrhunderten getan haben. Die Berufstrauernden sehen ihre Arbeit darin, der Familie beim Trauern zu helfen und die Verstorbenen auf ihrem Weg ins Jenseits zu begleiten. Die Klagen, die sie singen, nenne man „Schicksalslieder“. Sie entstammen einer langen Tradition und sind eine Art mündlicher Improvisation.

Die meisten Leute, die für die professionelles Trauern angeheuert wurden, waren Frauen. Männer wurden dafür als ungeeignet erachtet, weil sie stark und Familienführer sein sollten und keine rohen Emotionen wie Trauer zeigen wollten. Es war gesellschaftlich akzeptabel, wenn Trauer Frauen auszudrücken – es darum geht, einen Körper in religiöser Hinsicht zu betrauern. Zudem gab es in einer Welt voller Jobs, die ausschließlich für Männer geschaffen wurden, den Frauen ein Gefühl des Stolzes, dass sie tatsächlich in der Lage waren, auf irgendeine Weise Geld zu verdienen. Professionell Trauernde wurden in einigen Kulturen tatsächlich auch als Zeichen des Reichtums angesehen. Je mehr „Schreier“ oder Trauernde einem Sarg folgten, desto mehr respektiert wurde der Verstorbene in der Gesellschaft.

In China und anderen asiatischen Ländern wird professionelles Trauern noch immer sehr oft und gerne praktiziert. In den Augen des durchschnittlichen modernen professionellen Trauernden sind sie Darsteller. Ein in China übliches Ritual besteht darin, dass die Familie die Profi-Trauernden im Voraus bezahlt und sie in aufwändigem Stil an den Ort der Beerdigung bringt. Die Trauernden sind in der Gesangskunst ausgebildet und bringen gar eine Band mit. Tatsächlich glauben einige asiatische Kulturen schlicht, dass der Einsatz professioneller Trauergäste eine gewisse religiöse und historische Anwendung bei Begräbnisprozessionen mit sich bringt.

Foto: Krakenimages.com

 

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