Hausaufbahrung und Abschiednahme – von Ronnenberg bis Hannover
Bis ins 19. Jahrhundert – im ländlichen Raum noch länger – wurden Verstorbene für den Zeitraum zwischen dem Tod und der Beisetzung zuhause aufgebahrt. Seit dem späten 18. Jahrhundert gab es jedoch aufgrund des fortschreitenden Wachstums der Städte eine Welle von Friedhofsverlegungen; darüber hinaus versuchte der Staat, stärkeren Einfluss auf das sich bis zu diesem Zeitpunkt unter kirchlicher Kontrolle befindlichen Bestattungswesen zu nehmen. So entstanden unter kommunaler Trägerschaft weit außerhalb der Städte repräsentative Friedhöfe mit Friedhofskapellen, Verstorbenenhallen und Verwaltungsgebäuden verbunden mit zunehmender gartenkünstlerischer Gestaltung als Kulisse. Weiterlesen