Keramikurnen – antike Tradition und moderne Bestattungsform
Seit dem Beginn der jüngeren Bronzezeit gingen die Menschen dazu über, ihre Toten teilweise mit Grabbeigaben auf großen Scheiterhaufen zu verbrennen und zumeist in Keramikurnen zu bestatten.
Tatsächlich sind diese Bestattungsgefäße aus Ton generell wohl die ältesten bekannten Materialien, die auf diese Weise genutzt wurden. Das belegen Funde, die mehr als 18.000 Jahre alt sind. Die Brandbestattung blieb bis in das frühe Mittelalter hinein die übliche Beisetzungsform, die erst im Laufe der ab 800 nach Christus einsetzenden Christianisierung allmählich von der Körperbestattung abgelöst wird.
Heutzutage tritt dieser religiöse Kontext zunehmend in den Hintergrund – aus hygienischen sowie aus Kostengründen wurde daher die Feuerbestattung im 19. Jahrhundert wieder populär. Das erste deutsche Krematorium wurde 1878 in Gotha gegründet. Das erste Krematorium in Hannover wurde von Konrad Wittmann entworfen und 1924 auf dem Stadtfriedhof Seelhorst fertig gestellt. Die Anlage war mehr als 70 Jahre in Betrieb, konnte allerdings den Ende der 1990er Jahre notwendigen Umweltstandards nicht mehr angepasst werden.
Im gerade beginnenden 21. Jahrhundert entscheiden sich immer mehr Menschen für eine Feuerbestattung – nicht zuletzt auch wegen der vielfältigen Möglichkeiten zur Individualisierung, die sich an den Bestattungsplätzen und natürlich auch an den Urnen erkennen lässt.
Friedrich Cordes Bestattungen unterstützt diese Bewegung und geht noch einen Schritt weiter. Die hannoversche Künstlerin Susanne Baumhakel gestaltet individuelle Urnen aus Ton. Wer möchte, kann gemeinsam mit der Künstlerin eine Keramikurne erst planen, dann töpfern und später im Ofen brennen. Wir sehen darin eine großartige Möglichkeit, eine Urne für die eigene Bestattung herzustellen oder aber den Trauerprozess um einen verstorbenen Angehörigen aktiv selbst zu gestalten.
Den künstlerischen Vorstellungen sind dabei fast keine Grenzen gesetzt – und eine Vielzahl an Formen, Farben und Herstellungs-Varianten sind machbar und werden von der Künstlerin vermittelt.
Fragen Sie uns einfach – wir vermitteln gerne einen Kontakt zu Susanne Baumhakel.