Hannover bietet Urnenbestattung in der Nähe historischer Gräber
Die Stadt Hannover bietet jetzt eine ganz besondere Form der Bestattung an: Eine Beisetzung in unmittelbarer Nähe historischer Persönlichkeiten und deren Grabstätten. Auch einfach schöne, kunstvolle Gräber weniger bekannter Personen sind Teil dieses Programms.
Zu Füßen von drei imposanten Grabsteinen – verziert mit Mosaiken und Skulpturen, können (nicht nur) hannoversche Bürger ein Urnengrab erwerben. Die Kosten betragen rund 5500 Euro für eine Laufzeit von 20 Jahren, die Grabpflege ist sogar inklusive.
Dabei handelt es sich nicht um eine anonyme Urnenbestattung; die Daten der Verstorbenen werden auf einer quadratischen Steinplatte eingraviert. Nicht nur auf dem Engesohder Friedhof, auch auf den Friedhöfen in Stöcken, Ricklingen und Seelhorst will die Stadt demnächst solche speziellen Urnenbeisetzungen nahe historischer Gräber anbieten.
Auf dem Engesohder Friedhof hat die Friedhofsverwaltung drei Grabstätten ausgewählt, in deren Nähe Urnen beigesetzt werden können. Da ist zum einen das Grabmal der Familie Werner Frucht: Wie die Außenmauer eines Mausoleums ragt der Grabstein auf. In der Mitte ist in einer Art Torbogen ein Mosaik eingelassen. Es zeigt einen Engel in wallenden Gewändern. Zum anderen stehen die Gräber der Familien Miehe und Schwemann-Lindemann zur Verfügung. Beide Gräber zieren imposante Skulpturen.
Immer mehr Menschen erträumen sich außergewöhnliche Bestattungen – die Stadt Hannover hat mit diesem Angebot einen großen Schritt getan, solche Wünsche zu erfüllen.