Stadtfriedhof Stöcken (Stöcken)

Der Stadtfriedhof Stöcken entstand als zweiter Stadtfriedhof nach dem Stadtfriedhof Engesohde und gehört heute zu den schönsten Parkfriedhöfen Norddeutschlands. Bis heute fanden auf dem Friedhof 170.000 Menschen ihre letzte Ruhestätte.

Da der Stadtfriedhof Engesohde voll belegt war, entstand mit dem Stadtfriedhof Stöcken ein zweiter großer kommunaler Friedhof in Hannover. Am 1.1.1891 erfolgte die erste Beisetzung. Die im neugotischen Stil erbaute Kapelle wurde erst ein Jahr nach Eröffnung des Friedhofes fertiggestellt. Der Friedhof wurde im Laufe der Jahrzehnte immer wieder erweitert und umfasst heute eine Größe von ca. 55 ha. Damit zählt er zu den größten Friedhöfen in Hannover.

Der Stöckener Friedhof ist parkähnlich angelegt und beherbergt einen wunderschönen Teich, der gerne von Wasservögeln genutzt wird. Besonders das Schwanenpaar erfreut sich bei den Besuchern großer Beliebtheit. Die Grabstellen in der Nähe des Teiches sind von der Lage her einzigartig in Hannover. Während der Rhododendrenblüte verwandeln sich Teile des Friedhofes in ein großes Blütenmeer.

Auf dem Friedhof befinden sich einzigartige Mausoleen, von denen viele links des Haupteinganges entlang der Mauer stehen. Der Friedhof verfügt über ein muslimisches Gräberfeld sowie über Räume für die Totenwaschung für muslimische Verstorbene. Im Jahr 2005 wurde eine Kindergedenk- und Beisetzungsstätte eingeweiht, wo insbesondere auch Sternenkinder beigesetzt werden.

Auf dem Friedhof befinden sich zahlreiche Grabstätten bekannter Persönlichkeiten wie die des ehemaligen Ministerpräsidenten Hinrich Wilhelm Kopf und der Verlegerfamilie Madsack. Außerdem gibt es  auf dem Stöckener Stadtfriedhof die Gedenkstätte ein Mahnmal für die Opfer des Massenmörders Fritz Haarmann. Der Friedhof beherbergt darüber hinaus das Café Anna Blume, das mit seinem Außenbereich und einer guten Gastronomie sehr beliebt bei den Besuchern des Friedhofes ist.